Sonntag, 14. Oktober 2007
3. - 8. Tag Cairo
Heute ist es eine Woche her, seit wir in Cairo gelandet sind und ich kann jetzt wieder
  • alleine Taxifahren
  • mich einigermaßen auf Arabisch verständigen
  • die Ägypter verstehen, die fünfmal am Tag Allah anrufen, weil meistens nichts so funktioniert wie man sich das vorstellt.

Diese letzte Woche habe ich so viel und so unter Stress gearbeitet wie lange nicht mehr.

Und das hatten wir uns vorgenommen:
  • Zwei Server auf Linux umstellen (Ubuntu / IPCop)
  • Einen ganzen Hardwarezoo umstellen auf Ubuntu-Linux+OpenOffice
  • die Drucker auf Ubuntu-Linux umstellen

Und das ist nach fünf Tagen harter Arbeit herausgekommen:
  • Ein Drittel der Maschinen hat unter Ubuntu Feisty-Fawn leider den Dienst verweigert, ließen sich aber dann durch die Vorgänger-Version zum Mitspielen überreden
  • alle Feisty-Maschinen können über webmin und vncserver ferngewartet werden
  • das Drucken funktioniert nicht mit dem LaserJet-Drucker
  • die Nutzer sind nur zum Teil begeistert, weil sie natürlich nicht von dem Windows wegwollen.
  • viele kleine Probleme hängen noch in der Luft.
Insgesamt also ein unbefriedigender Zustand.
Was habe ich daraus gelernt ?
  • Ein ganzes Netzwerk mit Servern und Daten im laufenden Betrieb auf Linux umzustellen ist sehr viel Arbeit und muss genau geplant und überwacht werden.
  • mein anfänglicher Rat es bei den Clients bei Windows zu belassen ist der richtige gewesen
  • Je "bunter" der Maschinenpark desto weniger geht Ubuntu auf Anhieb.
  • man muss nochmal genauso viel Zeit für die Einweisung einplanen wie für die reine Einrichtung von Rechner und Server
  • viel praktische Erfahrung und eine genaue Beherrschung des jeweiligen Linux (Debian ist nicht gleich Ubuntu !!!) sind Voraussetzung)
Fazit: der Einsatz hat sich gelohnt aber ich habe die Zeit massiv unterschätzt.

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Montag, 8. Oktober 2007
2. Tag Cairo
An diesem Tag bekamen wir wirklich die ganze touristische Ladung von "Old Coptic Cairo" und die Kopten legen großen Wert darauf, dass das ursprüngliche Kairo NUR koptisch war.

* Morgengottesdienst in der St. Barbara-Kirche
* danach die Ben Ezer Synagoge wo Mose einst im Körbchen gestrandet sein soll.

* dann die "Hanging Church" (jetzt weiß ich auch warum sie "hanging" heißt: Das ist wieder so ein touristischer Gag. Jeder denkt bei der Bezeichnung, dass die Kirche irgendwie an einem Felsen runterhängt wie ein Schwalbennest,
dabei ist es einfach eine Kirche, die auf einen runden Turm der ehemailgen römischen Stadtmauer als Basis aufsetzt und natürlich über der Rundung "hängt" (Beweis s. Foto)
* Interview bei Pater Sarabamone zur Situation der Kopten in Ägypten.

* danach später Lunch bei Katja zu Hause

wo auch die netten Dozentinnen wohnen.

* Abends Meeting mit Nick bei Kees.

Ergebnis: es gibt noch viel zu tun...

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Sonntag, 7. Oktober 2007
1. Tag Cairo
Jetzt ist es also doch wahr geworden: Wir sind nach Cairo geflogen, um unserem Lieblingsprojekt unter die Arme zu greifen.

Ganz schön was vorgenommen haben wir uns da:
Innert einer Woche...
* 2 Server auf Ubuntu-Server und IPCop umstellen
* 15 Clients auf Ubuntu umstellen
* 18 Nutzer in Ubuntu einweisen

Hoffentlich bleibt noch Zeit für eine Woche Dahab.

Doch zuerst mal mussten wir nach Cairo und das ließ sich schon schwierig genug an:
Waren wir doch eigentlich rechtzeitig am Flughafen so wurden wir bei der Sicherheitskontrolle solange aufgehalten, dass unser Flieger weg war. Doch was uns zum Nachteil gereichen sollte stellte sich als Vorteil heraus. Swissair spendierte uns einen Direktflug nach Cairo, so dass wir sogar noch vor dem anderen Flieger da waren.

Sowas nenne ich Fürsorge >>

Danke lieber Gott !!

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