Samstag, 3. März 2007
Neue Familienkutsche 3. Akt : Einfahren/Eingewöhnen
Ist schon 'n anderes Gefühl: Man glaubt wirklich eine Klasse höher aufgestiegen zu sein.

Ob ich mich jemals wieder mit einem Kleinwagen werde begnügen können ? Evtl. wenn ich älter und klappriger geworden bin und so ein Hochbordmodell wie Mazda-Demio oder diese anderen Kisten Typ Krankenfahrstuhl brauche weil ich mich nicht mehr so tief reinfallen lassen kann.

Jedenfalls ist das ganz nett:
* im Handschuhfach einen CD-Wechsler eingebaut zu haben
* mit der Fernsteuerung schon aus 100m Entfernung _meinen_ Wagen blinken zu lassen. Die Hunde machen dergleichen am Baum.
* auf der Mittelkonsole , Arm aufgelegt, ganz locker die Gänge zu schalten..,

u.s.w.

was mich wirklich nervt:
* dass der Kilometerzähler rückwärts zählt und mir anzeigt wieviel ich (gerade gegebene Fahrweise vorausgesetzt) mit dem Tank noch fahren kann.
War erst sehr verwirrend als ich von 900 km nach etwas forscher Fahrweise plötzlich auf 700 km absank um dann nach etwas vorsichtigerem Gasfuß wieder auf 800km zu klettern. Das verführt irgendwie dazu noch mehr rausholen zu wollen, als 800km aber das Diesel ist trotzdem weg und das CO2 ebenfalls in der Atmosphäre.

* dass nach anfänglichem OK sich eregelmäßig nach 10 Minuten der Ölsensor als defekt meldet.

* das mulmige Gefühl, dass hier zuviel Computer ist.

* das Gefühl, dass wenn irgendetwas versagt (und sei es nur die Zentralverriegelung) ich mit dieser Kiste keinen Meter werde fahren können. Vorbei die Zeiten wo man noch selber am Fensterheber gebastelt hat: an dieser Kiste kannste nur noch dei WErkstatt 'ranlassen.

Ich tröste mich damit, dass ich eben so wenig wie möglich fahren werde und die Zeiten für mich vorbei sind wo ich noch unter'm Auto 'rumgekrochen bin.

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