Dienstag, 6. Februar 2007
Das mit dem Ausspähen per staatlich genehmigter Trojaner...
netzstrohm, 23:06h
..kann ja eigentlich nur ein schlechter Witz sein.
Das ist ungefähr auf der gleichen Ebene, als würde man wirkliche Viren bei Verdächtigen ausstreuen, damit sie sich ..Hatschi einen Schnupfen holen und sich dann irgendwie im Schlaf verplappern, damit man ihre Geheimnisse ausspähen kann.
Ich kann nur intensivst wünschen, dass man diese "Büchse der Panora" nicht öffnet.
Man kann sich gut ausmalen, dass dieser Trojaner - einmal platziert- vielen anderen Interessierten Zutritt verschafft.
Außerdem kann diese Technologie, einmal losgelassen nicht mehr ordentlich geächtet werden, weil man es ja von Staats wegen (unter wie auch immer guten Vorsätzen) ja vorgemacht hat.
Es ist vergleichbar mit der Frage, ob man im Ernstfall ein ganzes Flugzeug abschießen kann, um Menschen zu retten.
Außerdem ist es ähnlich dem Problem mit dem Frankfurter Polizeipräsidenten, der dem Markus... Folter angedroht hat, um das Leben des Kindes zu retten und deswegen (berechtigtermaßen) einpacken konnte.
Man kann es mit einem Satz zusammenfassen:
Das ist ungefähr auf der gleichen Ebene, als würde man wirkliche Viren bei Verdächtigen ausstreuen, damit sie sich ..Hatschi einen Schnupfen holen und sich dann irgendwie im Schlaf verplappern, damit man ihre Geheimnisse ausspähen kann.
Ich kann nur intensivst wünschen, dass man diese "Büchse der Panora" nicht öffnet.
Man kann sich gut ausmalen, dass dieser Trojaner - einmal platziert- vielen anderen Interessierten Zutritt verschafft.
Außerdem kann diese Technologie, einmal losgelassen nicht mehr ordentlich geächtet werden, weil man es ja von Staats wegen (unter wie auch immer guten Vorsätzen) ja vorgemacht hat.
Es ist vergleichbar mit der Frage, ob man im Ernstfall ein ganzes Flugzeug abschießen kann, um Menschen zu retten.
Außerdem ist es ähnlich dem Problem mit dem Frankfurter Polizeipräsidenten, der dem Markus... Folter angedroht hat, um das Leben des Kindes zu retten und deswegen (berechtigtermaßen) einpacken konnte.
Man kann es mit einem Satz zusammenfassen:
Der Staat darf sich nie auf die Ebene von Verbrechern begeben sonst hört er bald auf Staat zu sein !!!
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Samstag, 27. Januar 2007
Sachen, die ich nie bloggen würde...
netzstrohm, 23:48h
Mag sein, dass ich zu den alten Volkszählungs-gegnern gehöre und der Meinung bin, dass sich diese Fragestellung durch die Allgegenwart des Internet eh überholt hat, aber ich würde über folgendes nie bloggen..
a.) Zu viel genaues, so dass man mich genau identifizieren könnte.
Ich war mir am Anfang von meinem Blog bewusst, dass es jeder lesen kann und habe auch bei den Bildern aufgepasst, mich nicht allzusehr zu verraten.
b.) Gefühle von denen ich nicht wollte, dass man öffentlich darüber spricht. Bloggen ist eben öffentlich.
Es gibt ja immer noch ein Tagebuch und bloggen sollte eben doch deutlich anders sein als ein Tagebuch. Obwohl die Grenze da schnell verschwimmt.
Es ist genau diese Trennung von öffentlichem und privatem, die nach wie vor wichtig ist und ernst genommen werden muss.
Keine öffentliche Person würde es wagen, seine privaten Gedanken über Geschehenisse in seinem Zuständigkeitsbereich im Blog öffentlich zum Besten zu geben.
Das Dumme ist ja auch, dass man nie weiß, wie sich irgendwelche Regime mal herrschaftlich entwickeln werden und mit dem Internet liefern wir Ihnen die perfekte Überwachungsmaschine der Gedanken auch für die Vergangenheit. Denn hier geht ja (leider) nichts verloren.
Den einzigen Schutz den wir jetzt haben ist das sog. IM-Problem,
Genauso wie die Stasi an der schieren Masse der Informationen schier erstickt ist, so würde jemand, der gezielt eine Gesinnungsüberwachung per Internet und Telefon vorhätte an der schieren Masse der (irrelevanten) Informationen ersticken.
a.) Zu viel genaues, so dass man mich genau identifizieren könnte.
Ich war mir am Anfang von meinem Blog bewusst, dass es jeder lesen kann und habe auch bei den Bildern aufgepasst, mich nicht allzusehr zu verraten.
b.) Gefühle von denen ich nicht wollte, dass man öffentlich darüber spricht. Bloggen ist eben öffentlich.
Es gibt ja immer noch ein Tagebuch und bloggen sollte eben doch deutlich anders sein als ein Tagebuch. Obwohl die Grenze da schnell verschwimmt.
Es ist genau diese Trennung von öffentlichem und privatem, die nach wie vor wichtig ist und ernst genommen werden muss.
Keine öffentliche Person würde es wagen, seine privaten Gedanken über Geschehenisse in seinem Zuständigkeitsbereich im Blog öffentlich zum Besten zu geben.
Das Dumme ist ja auch, dass man nie weiß, wie sich irgendwelche Regime mal herrschaftlich entwickeln werden und mit dem Internet liefern wir Ihnen die perfekte Überwachungsmaschine der Gedanken auch für die Vergangenheit. Denn hier geht ja (leider) nichts verloren.
Den einzigen Schutz den wir jetzt haben ist das sog. IM-Problem,
Genauso wie die Stasi an der schieren Masse der Informationen schier erstickt ist, so würde jemand, der gezielt eine Gesinnungsüberwachung per Internet und Telefon vorhätte an der schieren Masse der (irrelevanten) Informationen ersticken.
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Montag, 9. Oktober 2006
Der Kollegiumsausflug (1)...
netzstrohm, 01:24h
...ging dieses Jahr nach Karlsruhe.
Zuerst die Überraschung :
Im Bus NAVI wie im Flugzeug.
Is ja auch viel besser, da braucht man nimmer zum Fenster 'raus schaun.
Is ja eh' viel sauber und übersichtlicher auf'm Monitor.
Dann Vormittags ZKM:
Wir bekamen viele gute Vorträge...
...und durften Opa Zuses Z22 bestaunen...
(die is noch wirklich in Betrieb !!!)
... und bekamen viele gute Ideen für IT-Lehrer ...
z.B. der Ballon-Beamer...
Richtig feuchte Augen bekamen wir an der Ausstellungsvitrine mit dem Original "Personal Electronic-Transactor" von Commodore
Fazit: Die Zeit war viel zu kurz um alles zu sehen, geschweige denn auszuprobieren,
als Vorbereitung einer Exkursion wie ja auch ausgeschrieben jedoch ideal geeignet.
(Weiter mit (2) )
Zuerst die Überraschung :
Im Bus NAVI wie im Flugzeug.
Is ja auch viel besser, da braucht man nimmer zum Fenster 'raus schaun.
Is ja eh' viel sauber und übersichtlicher auf'm Monitor.
Dann Vormittags ZKM:
Wir bekamen viele gute Vorträge...
...und durften Opa Zuses Z22 bestaunen...
(die is noch wirklich in Betrieb !!!)
... und bekamen viele gute Ideen für IT-Lehrer ...
z.B. der Ballon-Beamer...
Richtig feuchte Augen bekamen wir an der Ausstellungsvitrine mit dem Original "Personal Electronic-Transactor" von Commodore
Fazit: Die Zeit war viel zu kurz um alles zu sehen, geschweige denn auszuprobieren,
als Vorbereitung einer Exkursion wie ja auch ausgeschrieben jedoch ideal geeignet.
(Weiter mit (2) )
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Samstag, 2. September 2006
Was ist ein Internet-Detektiv ?
netzstrohm, 02:44h
Diese Gattung der schwarzen Kunst hatte ich bisher noch nicht im Internet vermutet. Er /sie ist auch nicht ein Detektiv im engeren Sinne sondern eher ein Agent-Provocateur im klassischen Sinne. Letzte Woche wurde eine Lady aus dem amerikanischen Midwest gezeigt, die aus lauter Patriotismus potentielle Terroristen ans Messer liefert und das macht sie so:
Es lebe der Patriotismus. ;))
- In einschlägigen Foren platziert sie Aufrufe, so eine Art Kontaktanzeigen wo es um Kampf gegen Amerika geht.
- Dann legt sie sich eine glaubwürdige islamische / islamistische Identität (meist in Europa) zu unter der sie auf Emails antwortet. O-ton: " I know where the Mosques are in the city and their names". So hängt sie also die Angel für unzufriedene (amerikanische) Staatsbürger aus, die frustriert vom Irak-Einsatz zurückkommen.
- Dann werden die Interessenten gezielt mit Details geködert und aufgerufen zu einem persönlichen Treffen zu kommen.
- Dort wartet dann das FBI und es gibt 10 Jahre wegen Landesverrat.
Es lebe der Patriotismus. ;))
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Donnerstag, 10. August 2006
Der Hardware-Keller
netzstrohm, 00:53h
Sommerzeit - Ausmistzeit
Was sammelt sich alles im Keller eines Hardwarebastlers an ???
Aber es hätte wohl doch nicht funktioniert. Bestenfalls hätte ich mir die Finger verbrannt oder das Augenlicht eingebüßt und ASTRa sendet weiter.
Was sammelt sich alles im Keller eines Hardwarebastlers an ???
- Ein schöner flacher Compaq-486er mit sagenhaften 16MB-Speicher. Da hatte ich damals sogar mal Netware 3.11 drauf laufen lassen. Später diente er 2 Jahre als ISDN-Router unter fli4l. Die Boot-Diskette schaut noch aus dem Schlitz.
Jawoll ein ganzer Linux-Router auf einer ganzen Diskette !!
Das war zu einer Zeit als die meisten noch nicht mussten wie Router geschrieben geschweige denn ausgesprochen wird. Heute hat jeder so ein Kästchen mit WLAN-Antennchen irgendwo 'rum stehen. Der bekommt einen Ehrenplatz. Allein wegen der schönen Front.
- Mein erster selbst zusammenbauter Penz1 mit damals sagenhaften 166Mhz, das war 10x so viel wie noch vor 5 Jahren in der 16Mhz-Ära. Der lief anfangs noch unter Win3.11, dann unter W95 und dann wegen der USB unter Win98. Lange hat er ruhig an meinem Arbeitsplatz seinen Dienst getan. Leider bekommt er keinen Ehrenplatz. Aber wer will schon 166Mhz gschenkt ? Vielleicht die Waisenkinder in Rumänien ? Aber der Transport ??
Irgendwie ist es schade um die schöne Hardware. Der Rechner läuft auch noch tadellos und surfen kann man auch damit noch schnell genug....
Vor ein paar Jahren hat man sich noch getraut auf die Umwelt- / Recyclingprobleme dieser Hardwareschwemme hinzuweisen. "Small is beautiful" hieß es einmal. Aus der Traum: die nächste Hardwarewelle wartet schon: s. Vista und kein Ende.
- Ja da wäre noch der gute alte TS770 2m/70cm-Transceiver. Aus meiner Amateurfunkerzeit. Damals hatte noch nicht jeder ein Hendi und das einzige weltumspannende Netz war der Amateurfunk. Nun gut mit 2m gings nur bis ca 100km weit und das nur vom Berg aber immerhin. Irgendwann hat er den Geist aufgegeben und ich die Lust ihn reparieren. Das Ding war innen schrecklich verbaut und das Manual nur auf Japanisch (wahrscheinlich Grauimport). Trotzdem: die vielen Schalter und Skalen, die vielen Möglichkeiten. Alas ich muss mich von ihm trennen. Möge er jemand anderem dienen.
Aber es hätte wohl doch nicht funktioniert. Bestenfalls hätte ich mir die Finger verbrannt oder das Augenlicht eingebüßt und ASTRa sendet weiter.
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Mittwoch, 9. August 2006
Vista und kein Ende
netzstrohm, 01:29h
"Alle in einen Sack und druffgeschlaaage da triffste immer de richtige.."
Immer wieder kommt mir dieser Satz meines Vaters in den Sinn, wenn ich die Sinnlosigkeit des Hardware- und Software-Wettrüstens betrachte.
Nachdem jetzt lange die Hardware-Hersteller uns immer mehr Rechenpower, Speicher und Plattenplatz beschert haben ist nun mal wieder die Software-Seite dran.
Microsoft holt zum großen Rundschlag mit Vista aus.
Wobei ich mich immer wieder ketzerisch zu fragen traue: Wozu zum Teufel brauche ich eigentlich ein neues Betriebssystem ?
Dieser Beitrag wird auf einem 600 Pentium unter Windows98 und IE6 geschrieben und deshalb ist er nicht schlechter.
Ich habe bisher alles damit machen können was nötig war.
Unter meinem Arbeitstisch steht auch ein 1,8 Ghz-Penz mit 256MB, aber der ist meistens aus, weil er zu laut ist und zu viel Strom verbraucht.
Wer ehrlich ist, wird zugeben müssen, dass seit W2K nur noch marginale Verbesserungen auf uns gekommen sind, ohne die wir lange auch noch ausgekommen wären weil es eben nicht mehr so viel zu verbessern gibt.
Es ist eine der größten Lügen des Computerzeitalters, dass mehr Computer besser ist.
Es ist klar, was wir mit Windows-Vista zu gewärtigen haben:
Immer wieder kommt mir dieser Satz meines Vaters in den Sinn, wenn ich die Sinnlosigkeit des Hardware- und Software-Wettrüstens betrachte.
Nachdem jetzt lange die Hardware-Hersteller uns immer mehr Rechenpower, Speicher und Plattenplatz beschert haben ist nun mal wieder die Software-Seite dran.
Microsoft holt zum großen Rundschlag mit Vista aus.
Wobei ich mich immer wieder ketzerisch zu fragen traue: Wozu zum Teufel brauche ich eigentlich ein neues Betriebssystem ?
Dieser Beitrag wird auf einem 600 Pentium unter Windows98 und IE6 geschrieben und deshalb ist er nicht schlechter.
Ich habe bisher alles damit machen können was nötig war.
Unter meinem Arbeitstisch steht auch ein 1,8 Ghz-Penz mit 256MB, aber der ist meistens aus, weil er zu laut ist und zu viel Strom verbraucht.
Wer ehrlich ist, wird zugeben müssen, dass seit W2K nur noch marginale Verbesserungen auf uns gekommen sind, ohne die wir lange auch noch ausgekommen wären weil es eben nicht mehr so viel zu verbessern gibt.
Es ist eine der größten Lügen des Computerzeitalters, dass mehr Computer besser ist.
Es ist klar, was wir mit Windows-Vista zu gewärtigen haben:
- Als allererstes ist der Rechner zu lahm und hat zu wenig Speicher, weil ja das 3D-System drauf muss (wer braucht sowas eigentlich ?)
- Als nächstes ist die Grafikkarte nicht kompatibel.
- und zu guter letzt wird man einen Gigabyte-Anschluss brauchen um die allfälligen Patches herunterzuladen, denn auch hier gilt wieder die Devise: "Ein gutes Betriebssystem reift beim Kunden".
- Spätestens mit dem Erscheinen des neuen BS werden die dann neuen, teureren, weil für MS zertifizierten Rechner nur noch mit Vista-Home ausgeliefert,
- Jeder, der sich traut bei dem alten bewährten zu bleiben wird nach kurzer Zeit als Hoffnungslos out dastehen
- Nach kurzer Zeit wird der Support für das alte BS eingestellt und man fragt sich, ob jetzt das Höllenfeuer des Internet über meinen Rechner hereinbricht.
- Alle Phisher, Hacker, Cracker und das ganze Internetgesindel stürzen sich (wie unfair !!) auf das neue BS um es mit Wonne auseinander zunehmen.
- Zurück bleibst Du mit einem gereiften BS, an dem alle Löcher gestopft sind und die Hacker vorbei ziehen.
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